Direkt zum Inhalt springen
Mehr Informationen

Lernen an der Montessori Schule

Im Rahmen unserer Schulentwicklung entstand ein eigenständiges Schulkonzept auf der Grundlage der Montessoripädagogik.

Montessori sagte: Wir müssen dem Kind in der Schule helfen, “von sich aus zu handeln, zu wollen und zu denken“, wir müssen ihm dabei Achtung und Vertrauen entgegenbringen und ihn in seiner Individualität unterstützen.

Der Tag an unserer Schule startet mit einem offenen Unterrichtsbeginn. Ab 7.30 Uhr ist das Klassenzimmer für alle Kinder geöffnet. Sie können schon mit der Arbeit beginnen oder mit Freunden Absprachen treffen. 7.50 Uhr- 8.00 Uhr gibt es eine Vorbereitungszeit, in der jedes Kind seinen Arbeitsplatz einrichtet und seine Freiarbeit plant. 8.00 Uhr beginnt dann die Freiarbeit. Hier lernen die Kinder in jahrgangsgemischten Klassen. Der Klassenraum mit seinen offenen Regalen ermöglicht ihnen vielfältige Übungsformen. Durch die Regale steht dem Kind das benötigte Material stets zur Verfügung.

Während der Freiarbeit kann das Kind Freude an der Arbeit und damit die eigene Motivation entwickeln. Es hat die Möglichkeit selbst zu entscheiden, was es wann, wo und mit wem erledigt.

Das bedeutet:

  • freie Wahl des Materials
  • freie Wahl des Arbeitspartners
  • freie Wahl des Ortes

Diese Freiheit darf nicht mit Beliebigkeit gleichgesetzt werden.

Die Kinder erhalten am Anfang des Schuljahres einen Jahresplan, in dem die Aufgaben stehen, die sie im Laufe des Schuljahres zu bewältigen haben. Außerdem gelten während der Freiarbeit festgelegte Regeln, z.B.: Jedes Material hat seinen Platz.

Ich störe andere Kinder nicht bei ihrer Arbeit.

Nach der Freiarbeit schließt sich meist ein Abschlusskreis an. Die Kinder stellen hier ihre Arbeitsergebnisse vor, erzählen von ihren Erlebnissen oder es werden wichtige schulorganisatorische Informationen besprochen.

Danach gibt es das gemeinsame Frühstück, an das sich die Hofpause anschließt.

Nach dieser Erholungsphase beginnt der Fachunterricht. Dieser wird entsprechend den Richtlinien des sächsischen Lehrplans durchgeführt, d.h. Sachunterricht, Sport, Kunst, etc. werden getrennt nach Klasse 1-4 unterrichtet.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unserer Schule und der Regelgrundschule

Gemeinsamkeiten:

  • Der Lehrplan des Freistaates Sachsen ist auch für uns verbindlich.
  • In der Klasse 4 erhalten die Kinder eine Bildungsempfehlung für die weiterführende Schule.
  • Es werden Arbeiten und Tests geschrieben.
  • Es gibt Fachunterricht mit Frontal- und Projektunterricht und freie Arbeitszeiten.
  • Es gibt Wandertage und verschiedene Ganztagsangebote.
  • Unsere Schule steht grundsätzlich allen Kindern offen.

Unterschiede:

  • Unsere Schule ist in Trägerschaft des Bistums Dresden-Meißen.
  • Es wird ein Schulgeld erhoben.
  • In der Freiarbeit lernen die Kinder in jahrgangsgemischten Lerngruppen, d.h. Schüler der Klasse 1 bis 4 lernen zusammen in einem Raum.
  • An unserer Schule klingelt es nur am Ende der Hofpause.
  • Zensuren gibt es erst im 2. Halbjahr der Klasse 3. Vorher erhalten die Schüler Entwicklungsberichte in verbaler Form.
  • Die Kinder können zwischen katholischem und evangelischem Religionsunterricht wählen. Ethik wird nicht angeboten.
  • Einmal in der Woche findet in unserer Kapelle eine Andacht statt und einmal im Monat eine Messe. Beides ist ein Angebot für interessierte Schüler.

Wir wollen mit unserer Arbeit alles dafür tun, dass sich die Kinder zu eigenständigen Persönlichkeiten entwickeln. Nach Maria Montessori zu unterrichten heißt, nicht zuerst an den Lehrplan denken, sondern das Kind steht an erster Stelle.